AFD-Leute nicht in Leitungsgremien

Erstellt am 25.01.2024

Ephorus d.D. Dr. Werner Ruschke unterschreibt Aufruf

Hat den Aufruf mit unterzeichnet: Dr. Werner M. Ruschke. Foto: Hans-Albert Limbrock

Soest. „Auf keinen Fall AfD-Leute in Leitungsorgane der evangelischen Kirche wählen!“ Dazu rufen 20 frühere Superintendenten  und Leiter von großen Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Westfalen auf. Dieser Kreis um Alt-Präses  der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß, trifft sich fünfmal jährlich zum Austausch über aktuelle Themen. Zu ihm gehört auch Dr. Werner M. Ruschke, ehemals Ephorus des Predigerseminars in Soest und später Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Perthes-Stiftung. Der Kreis äußert sich jetzt im Vorfeld der Wahlen für die Presbyterien der westfälischen Kirchengemeinden am 18. Februar 2024.

Sie erinnern an den Artikel 1.1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Dieser großartige Satz könnte nach ihrer Meinung auch in der Bibel stehen. Bei Christus nämlich gebe es keine Unterschiede des Herkommens, der Hautfarbe, der Nationalität oder Religion. Dies gehört zu den Grundlagen unseres Glaubens. Jeder Mensch sei dem anderen ein Nächster.

Dr. Ruschke: „Wie anders die AfD. Die Partei hetzt gegen Muslime, Juden, Flüchtlinge, Menschen diverser sexueller Orientierung und will selbst gesellschaftlich längst integrierten oder aus dem Ausland angeworbenen Fachkräften die Gleichberechtigung verweigern.                 Inzwischen redet man in ihren Kreisen sogar von „Remigration“ hier geborener Mitbürger. Leute solchen Geistes sind für Christinnen und Christen nicht wählbar. Darum dürfen sie in unserer Kirche kein Mandat bekommen.“