Theologische Themen lebensnah vermitteln und Kirche mit anderen bauen - Neue Vikarin Anthea Kuhn stellt sich im Interview vor

Erstellt am 22.02.2019

Neheim. Die 27-jährige Theologin Anthea Kuhn aus Iserlohn arbeitet  nach ihrem Studium in Wuppertal und Münster und nach dem Ersten Theologischen Examen seit Oktober als Vikarin in der Kirchengemeinde Neheim. Ihr Mentor ist Pfarrer Dr. Udo Arnoldi.

Wie ist Ihre Beziehung zur Kirche und zum Glauben entstanden?
Ich bin als Pfarrerskind aufgewachsen und hatte daher durch meine Eltern schon früh durch Kindergottesdienste oder Familienfreizeiten einen Bezug zur Kirche. Mit dreizehn Jahren bin ich erst als Teilnehmerin und später als Mitarbeiterin der Jugendarbeit dieser Gemeinde beigetreten. Gerade die Jugendarbeit hat mein Glaubensleben sehr beeinflusst.  

Was motiviert Sie, das Vikariat jetzt zu machen?
Auch wenn mir das Studium viel Spaß gemacht hat, habe ich mich sehr gefreut, endlich mit der Praxis beginnen zu dürfen.

Wie kam es, dass Sie zu uns in den Kirchenkreis kamen?
Der Kirchenkreis wurde mir von der Landeskirche angeboten. Nach verschiedenen Gesprächen mit dem ehemaligen Superintendenten Alfred Hammer und Pfarrer Dr. Udo Arnoldi aus der Kirchengemeinde Neheim habe ich hier eine Zukunft für mich gesehen und diese Stelle gerne angenommen.

Wo haben Sie das Schulvikariat gemacht? Welche Erfahrungen haben Sie in der Schule gemacht? Mein Schulvikariat habe ich am Franz-Stock-Gymnasium Arnsberg absolviert. Die Zeit habe ich als sehr positiv erlebt, da ich insbesondere didaktisch viel gelernt habe, was mir auch in der Gemeindearbeit von Nutzen sein kann. Ganz neu musste ich lernen, wie ich theologisch komplexe Themen elementarisieren und den Schülern und Schülerinnen verständlich und lebensnah vermitteln kann. Da ich die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bisher nur von der Seite der Jugendarbeit kennengelernt hatte, war dies zudem eine ganz neue und interessante Erfahrung.

Ihre Praxisphase in der Gemeinde hat begonnen. Was erhoffen Sie sich vom Vikariat?
Ich erhoffe mir, dass ich viel über Gemeindearbeit lernen kann, mich ausprobieren darf, über mich selbst hinauswachsen kann und auch selbst etwas bewegen kann. Ich hoffe, in guter Zusammenarbeit mit Ehren- und Hauptamtlichen an der Kirche als  Leib Christi Kirche bauen zu können.  

Welche ersten Eindrücke haben Sie von der KGM Neheim bzw. vom KK Soest-Arnsberg?
Meine ersten Eindrücke sind sehr positiv. Ich wurde sehr offen und herzlich willkommen geheißen und freue mich darauf, die Gemeinde und den Kirchenkreis besser kennenzulernen.

Die Fragen stellte Kathrin Koppe-Bäumer.